NSG - NaturSchutzGruppe Jettingen

Knoblauch

Knoblauch

Die ,,Wunderknolle" Knoblauch zählt vermutlich zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt Araber und Chinesen entdeckten schon sehrfrüh den Wohlgeschmack und den gesundheitlichen Wert der ,,duften" Zehen. Denn Knoblauch ist Würzmittel und Medizin zugleich.
Knoblauch enthält dreierlei Antibiotika, die gegen Bakterien, Pilze und Bandwürmer wirken und als krebshemmend gelten.
Das starkwürzige Liliengewächs erhält seinen Duft durch schwefelhaltige Aromastoffe (AIlicin). Diese Aromen werden nach dem Genuss von den Schleimhäuten und durch die Haut abgegeben. Diese trugen dem Knoblauch einige Ehrentitel ein: ,,stinkende Rose", maghrebinischerLotos" oder ,,Stinkbalsam". Knoblauch soll übrigens schon die Arbeiter beim ägyptischen Pyramidenbau ernährt haben. In Persien wurden die Knollen einst ca. sieben Jahre lang getrocknet. Sie alterten so, bis sie völlig geruchsfrei waren und dann einen ziemlich süßen Mandelgeschrnack hatte.
Heute unterscheiden wir zwischen weißen (frühen) und rosa bis violetten (späten) Sorten. In der mediterranen Küche wird Knoblauch gern mit angebraten und entwickelt dadurch Schärfe. Werden die Zehen gekocht, verleiht ein milder Geschmack den Gerichten den Pfiff. Wer es besonders leicht mag, entfernt den Keim in der Mitte der Zehe. Dadurch wird der Geschmack milder und auch die Duft-Weitergabe des Körpers wird etwas eingeschränkt. Ebenfalls dufteinschränkend wirkt nach dem Genuss von reichlich Knoblauch das Essen von Zimt, Gewürznelken, Kümmel oder frischer Petersilie. Helfen soll auch das Trinken von ein bis zwei Gläschen Wodka oder zwei, drei Gläsern Milch
Die (allerdings selbst ernannte) Welthauptstadt des Knoblauchs liegt übrigens nicht auf dem Balkan oder am Mittelmeer, sondern im kalifornischen Gilroy. Der Ort zwischen San Francisco und Monterrey liefert jährlich ca. 70000 t Knoblauch und feiert immer im Juli ein riesiges Knoblauchfestival.

NaturSchutzGruppe Jettingen e.V.