NSG - NaturSchutzGruppe Jettingen

Hülsenfrüchte

Hülsenfrüchte: vergessene Geschenke der Natur

Erbsen, Bohnen, Linsen: Hülsenfrüchte gehören zu den ältesten Ackerpflanzen. Das beweisen Funde von vor über 10.000 JahreEin deftiger Linsen-, Erbsen- oder Bohneneintopf galt früher als Arme-Leute-Speise. Inzwischen hat sich längst herumgesprochen, dass Hülsenfrüchte nicht nur preiswert, sondern ernährungsphysiologisch äußerst wertvoll sind und obendrein ganz hervorragend schmecken. Eintöpfe mit Hülsenfrüchten sind wieder ,,in" - besonders in der kalten Jahreszeit. Die leckeren kleinen ,,Kraftpakete" liefern neben Eiweiß wertvolle Mineralien wie Kalium und Magnesium, außerdem Eisen, Zink und andere Spurenelemente. Selbst Drei-Sterne-Köche haben Hülsenfrüchte neu entdeckt und interessante Rezeptvarianten kreiert, bei denen Bohnen, Linsen und Erbsen nicht nur in Eintöpfen eine Rolle spielen. Hülsenfrüchte sind also längst nicht mehr deftige Hausmannskost, sondern als richtige Scharfmacher bekannt. Sie kurbeln die Hormonproduktion an und spenden jede Menge Energie. Eine besondere Rolle spielt dabei heutzutage die Sojabohne und Tofu. Den Inhaltsstoffen, besonders den Phytoöstrogenen, werden heilsame Wirkungen nachgesagt. Diese gehören zu den interessantesten Neuentdeckungen auf dem Gebiet der pflanzlichen Wirkstoffe und gelten als eine Art ,,Designerhormone" von Mutter Natur.
Nicht nur bei Wechseljahrbeschwerden sollen sie Wunder wirken. Die pflanzlichen Östrogene spielen auch eine Rolle beim Knochenaufbau und können gegen Osteoporose wirken. Soja gehört in Asien neben Reis, Weizen, Gerste und Hirse zu den fünf heiligen Pflanzen. So ist es Grund genug, Soja, das Sonntagskind unter den Pflanzen, dem scheinbar alle positive Eigenschaften gegeben sind, mal genauer zu betrachten, und heute gibt es genug Anregungen für Gerichte mit Soja und Sojaprodukten, deren Geschmack Sie überzeugen kann.

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