NSG - NaturSchutzGruppe Jettingen

Gemüse aus Balkonkästen

Gemüse aus Balkonkästen

Die richtige Wassermenge
Im Balkonkasten trocknet die Erde schneller aus als im Garten, aber die Pflanzen können auch leichter zu viel Wasser bekommen. Vor allem in der ersten Zeit nach dem Pflanzen sollte nicht zu viel gegossen werden. Man muss die Erde jedoch täglich kontrollieren und gießen, wenn das Substrat trocken erscheint Werden die Pflanzen größer, so steigt der Wasserbedarf und es werden täglich oft große Mengen Wasser verbraucht Um 1 kg Trockenmasse zu bilden (das sind etwa 10 kg Frischmasse) verbraucht die Pflanze selbst ca. 4001 Wasser! Auch wenn das Interesse an den Balkonkästen im Laufe des Jahres geringer wird, darf man die tägliche Kontrolle und Bewässerung nicht vernachlässigen und muss so viel gießen, dass der Boden wieder gut befeuchtet ist. Stark ausgetrocknete Substrate nehmen Feuchtigkeit nur schwer an. Man muss dann in mehreren kleinen Gaben gießen.
Das Düngen
Zu hoher Nährstoffgehalt des Substrats ist ebenso schädlich wie zu niedriger. Bei den meisten nährstoffreichen Substraten muss man vier Wochen nach dem Pflanzen mit dem Nachdüngen beginnen. Dabei hat es sich bewährt, wöchentlich 1mal mit2 g Dünger in 1l Wasser gelöst so zu gießen, dass der vorher noch etwas (relativ) feuchte Balkonkasten satt durchfeuchtet wird. Trockene Kasten vor dem Düngen mit reinem Wasser gießen! Der Dünger sollte die wichtigsten Pflanzennährstoffe Stickstoff, Phosphorsäure, Kali und Magnesium enthalten. Bei starkwachsenden PfIanzen oder nach Auswaschungen durch starke Regenfälle kann es notwendig werden, mehr zu düngen. Die Konzentration der Düngelösung sollte 2 g Dünger je 1 l Wasser nicht übersteigen.
Wenn Düngelösung auf Pflanzen gelangt, sollte man kurz mit klarem Wasser überbrausen. Nach der Ernte einer Kultur kann man vor der nächsten Pflanzung wieder Dünger mit der Erde vermischen. Man sollte dabei nicht mehr als 1,5 g eines Mehrstoffdüngers je 1 Substrat verwenden. Es gibt neuerdings dauergedüngte Substrate, die einen Nährstoffvorrat für 8 bis 12 Wochen enthalten.

Pflanzenschutz
Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erfordert ganz besondere Aufmerksamkeit, außerdem ist die richtige Dosierung bei kleinen Flächen oft schwierig. Man wird sich deshalb darauf beschränken, den Pflanzen günstige Wachstumsbedingungen zu bieten. Dazu gehört, dass man nicht zu eng
pflanzt dass man beim Gießen nur den Boden nicht aber die Pflanzen befeuchtet, dass man erkrankte Pflanzenteile oder auch Lause entfernt, dass man aber auch Insektenfresser wie Singvögel, Spinnen und Marienkäfer schont
Direkt neben stark befahrenen Autobahnen ist Anbau von Pflanzen1 die man verzehren möchte. nicht zu empfehlen Auch im Schatten sollte man keine Gemüse anbauen. Am ehesten vertragen noch einige Gewürzpflanzen samt Sellerie einen Platz im Halbschatten.

Basilikum P V-v'
Boretsch 5 Ill-Vil
Bohnenkraut 5 IV-V
Dill 5 Ill-VII
Gartenkresse 8 lll-X
Liebstöckel aP Ill-IV
Kerbel 5 lll-V
Majoran P V 4
Petersilie 5 ,,,-IV
Pfefferminze aP IV
Porree P IV-v
Rosmarin aP V
Sellerie V
Schnittlauch 5 P lll-V
Thymian aP Ill-IV
Zitronenmelisse aP lll-V
Buschtomaten P V
Chinakohl P VIII
Gurken P v
Kohlrabi P Ill-Vil
Kopfsalat P lil-VIII
Paprika P V
Pflücksalat P ,,(-VI
Radies 5 Ilt-vill
Steckzwiebeln P Ill-IV
Zuccini 5 V-VI

Zeichenerklärung:
a = ausdauernde Pflanze
S=Saat, P=Pflanzung
III - X = Monate März-Oktober

NaturSchutzGruppe Jettingen e.V.